Beratung beim Aufbau von Kreditersatzbüchern
Große Banken haben vielfach ca. 10 % ihrer Bilanzsumme in Banken / Credit-Büchern investiert. Damit wird einerseits der Ertrag und RoE gesteigert und andererseits ein großteils liquider „Asset-Block“ gehalten, der in einer zum Institut passenden Ablaufstruktur abreift bzw. in Ausnahmefällen auch zum Verkauf gebracht werden kann. Ein wesentliches Feature ist dabei auch die Vermeidung der Preisvolatilität der Anleihen in der Bankbilanz durch Verbuchung zu fortgeführten Anschaffungskosten.
In meiner mehr als 20-jährigen Tätigkeit am Kapitalmarkt habe ich bei der Raiffeisen Bank International über 10 Jahre lang ein „Credit-Book“ gemanagt und dabei sehr gute Ergebnisse für die Bank erzielen können.
Ein forderndes Wirtschaftsumfeld sowie eingeschränkte Kreditvergabemöglichkeiten bei gleichzeitig relativ hohen längerfristigen Zinsen bilden ein gutes Umfeld, um ein „Credit-Book“ aufzusetzen. Abhängig von der Marktlage sowie vom Risikoappetit der Bank, kann dieses „Buch“ in Richtung minimales Kreditrisiko oder auch graduell mit etwas mehr Kreditrisiko und damit höheren Ertragschancen aufgesetzt werden. Aktuell bietet sich ein sehr gutes Fenster, mit sehr geringem Kreditrisiko mehrjährig gute Erträge zu erwirtschaften.
Kernpunkte bei der Implementierung eines solchen „Kreditersatzbuches“ sind: Kredit- und Gesamtrisikosteuerrung, Ertragssicherheit (Locked-in Returns), Ertragsvolatilitätsvermeidung, Kapitalverbrauch, Liquiditätssituation, Ablaufprofil und Accounting-Darstellung.